Schweizer Schriftsteller; Initiator und bed. Vertreter der "konkreten poesie"; baute 2000 das "institut für konstruktive kunst und konkrete poesie" in Rehau auf; Kulturbeauftragter der Rosenthal AG 1967-1985; Prof. für Theorie der Ästhetik an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf 1978-1990; Werke u. a.: "konstellationen, ideogramme, stundenbuch", "Eugen Gomringer. Konkrete Poesie 1952-1992", "quadrate aller länder. das kleine gelbe quadrat"
* 20. Januar 1925 Cachuela Esperanza (Bolivien) (n.a.A. 22. Januar 1925 Cachuela Esperanza (Bolivien))
Herkunft
Eugen Gomringer wurde am 20. Jan. (n. a. A. 22. Jan.) 1925 in Cachuela Esperanza/Bolivien geboren. (In Lexika findet sich in der Regel der 20. Jan. als Geburtstagsdatum. Im Tauf- und Geburtenregister der kleinen Dorfkirche im bolivianischen Urwald wird aber offenbar der 22. Jan. genannt; vgl. NZZ, 20.1.2015). G. ist Sohn einer Bolivianerin indianisch-spanischer Herkunft, die Analphabetin war, und eines Schweizers. Sein Vater war Kaufmann von Beruf. G. wuchs ab dem Alter von drei Jahren sehr behütet bei den Großeltern in Zürich auf.
Ausbildung
Er ging in Zürich zur Schule. Während des Kriegs war er Offizier bei den Grenadieren in der Schweiz. 1944-1952 studierte G. Nationalökonomie, Kunst- und Literaturgeschichte in Bern und Rom. Im Anschluss absolvierte er bis 1953 ein Volontariat ...